Das lange DGhK-Familienwochenende 2022

Dieses Jahr fand am Fronleichnamswochenende (16. – 19. Juni 2022) das Familienwochenende (FaWo) statt.  Nach einer zweijährigen Pause bedingt durch die Pandemie haben wir uns wieder in diesem Rahmen treffen können. Aus organisatorischen Gründen fand das FaWo dieses Mal nicht in Ernsthofen statt, sondern in der Jugendherberge Grävenwiesbach. Insgesamt waren wir 10 Familien, viele bekannte Gesichter konnten sich nach langer Pause wieder begegnen, aber auch einige neue Familien haben sich zum ersten Mal angeschlossen.

„Das faszinierendste für mich war, dass die Kinder unglaublich schnell zueinander gefunden haben und sich in Bezug auf ihre Hochbegabung freier fühlten“ sagte ein Teilnehmer, der zum ersten Mal dabei war. Es gab ein vielseitiges Angebot für die Kinder, diverse Aktivitäten standen zur Auswahl und es war für jeden etwas dabei. Vom Bemalen von T-Shirts, bis hin zum Bau einer Nachttischlampe und auch mit Lego-Technik wurde entworfen und getüftelt.

Für die Eltern wurden diverse Gesprächsrunden organisiert, Aufklärung zum Thema Hochbegabung angeboten. „Ich glaube am wertvollsten für alle war der Erfahrungsaustausch in Bezug auf die Probleme und Besonderheiten mit hochbegabten Kindern, welche Dynamiken sich ergeben und welche Lösungen für einige Familien tatsächlich zu entsprechenden Ergebnissen führten.“ wurde in der Abschlussrunde u.a. gesagt.

Gesprächsrunde

Einige Aktivitäten haben Groß und Klein gemeinsam erleben können. Angefangen von der Kennenlernrunde, über aktionsgeladene Gruppenspiele bis hin zum abendlichen Zusammensein am Feuer und Grill. Sehr schnell waren alle miteinander vertraut und die Stimmung war ausgelassen und frei. Das war dann auch die ideale Voraussetzung für eine sehr persönliche Begegnung und einen sehr persönlichen Austausch.

Vorstellungsrunde

Für alle war es eine Wohltat sich in diesem Rahmen nicht angepasst verhalten zu müssen. Ganz besonders galt das für die Kinder, aber auch für die Eltern, die endlich Gesprächspartner fanden, um Erfahrungen auszutauschen und auch kritischere Sachverhalte unbefangen äußern konnten. Darunter gab es Themen wie Pubertät, Organisation und Bewältigung des Schulalltags, Umgang mit Krisen der Kinder und natürlich auch den Belastungen, die im Zusammenhang damit für die Eltern bestehen.

Solidarität und Gemeinschaft hat sich autark ergeben und wurde zelebriert. Die Kinder mit deutlich variierendem Alter von 4-14 Jahren haben sich selbst organisiert und außerhalb des Rahmenprogramms fast jeden Abend für Rollenspiele zusammengesetzt. Alle wurden einbezogen und hatten Spaß.

Terrain

Die Jugendherberge hatte ein für Kinder ideales Terrain, das zum Spielen und Entdecken einlud. Wir hatten perfektes Sommerwetter und am Samstag wurden 2 Ausflüge angeboten. Es bildeten sich 2 Gruppen, die entweder die Vogelburg Weilrod besuchten und hautnahe Erfahrungen mit sämtlichen Vogelarten in kalten, sonnenabschirmenden Burgmauern erleben konnten. Die andere Gruppe besuchte gemeinschaftliche das nächstgelegene Freibad und versuchte so der Sonne zu trotzen. Die Organisation wurde von Anna Hanß durchgeführt, begleitet von den Jugendbetreuern Lena Weiss, Moritz Weiss und Florian Schmidt, die mit Hingabe und Erfahrung ein Rahmenprogramm bereitgestellt haben. Unterstützt wurden die 3 von Charlotte Tscheulin, die früher selbst Teilnehmerin war.

Erstmals entstand bei der Veranstaltung auch ein kurzes Video, das hier gestartet werden kann:


Ergänzend hier noch der Bericht aus Sicht der Jungbetreuerin:

Das Familienwochenende, das nach langer Corona-Pause dieses Jahr am Fronleichnamswochenende zum ersten Mal wieder stattfinden konnte war auch diesmal wieder ein großer Erfolg.

Mit insgesamt 37 Teilnehmer*innen, davon 19 Kindern war es diesmal eine eher kleinere Gruppe, was jedoch nicht zu spüren war. Die Jugendherberge in Grävenwiesbach sorgte mit ihrem Gelände, besonders dem Bach, bei den Kindern und Eltern für große Begeisterung.

Für die Kinder im Alter von 3-14 Jahren gab es auch dieses Jahr wieder viele unterschiedliche Angebote, an denen sie teilnehmen konnten. Unter anderem wurden Lesezeichen gebastelt, Cake-Pops gebacken, Frisbee gespielt, Lego-Roboter programmiert, T-Shirts bemalt und Lampen gebaut. So war wieder für jeden etwas dabei und auch die Eltern kamen nicht zu kurz. Da dieses Mal keine Referenten eingeladen waren, gab es ein selbstorganisiertes Programm für die Eltern, wo beispielsweise Yoga und eine Traumreise angeboten wurden. Der größte Bestandteil war jedoch der rege Austausch untereinander über das Thema Hochbegabung und den Alltag mit hochbegabten Kindern, der auch dieses Jahr wieder großen Anklang bei den Eltern fand.

Am Samstagnachmittag gab es dann einen Familienausflug für den es dieses Jahr zwei Optionen gab. Eine Gruppe besuchte die Vogelburg, wo unterschiedliche Vögel beobachtet und sogar auf die Hand genommen werden konnten während eine andere Gruppe ins Freibad ging, was bei den heißen Temperaturen eine willkommene Abkühlung war.

Außerdem wurde das Geländespiel ,,Capture the Flag“ gespielt, bei dem besonders der leidenschaftliche Einsatz der Eltern bei den Kindern auf große Begeisterung stieß.

In der restlichen freien Zeit spielten die Kinder, die sich vom ersten ersten Tag an auf Anhieb verstanden, auf dem Gelände der Jugendherberge. Besonders der kleine Bach im Wald war ein beliebter Ort, wo die Kinder zusammen Staudämme bauen und Frösche beobachten konnten. Auch das Spiel ,,Cornhole“ wurde von den Eltern und Kindern mit immer wechselnden Teams und viel Begeisterung gespielt.

Auch dieses Jahr konnte wieder erlebt werden, wie mühelos die Verbindung der Kinder zueinander entstand und wie die Älteren sich wie selbstverständlich um die Jüngeren kümmerten und wie alle Teilnehmer*innen ein langes Wochenende voll Spaß und Freude miteinander verbrachten.

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