Aventurien 2018, aktualisiert

In 2018 gab es dank der freundlichen Unterstützung der Wilhelm und Maria Kirmser-Stiftung, Bad Homburg einen etwas längeren Ausflug nach Aventurien und einen Wochenendausflug im Herbst.

Hier die Berichte eines Spielleiters und eines Teilnehmers vom Oster-Ausflug nach Aventurien und der Bericht vom Herbst:

Ein weiteres Mal trafen 12 wackere Recken in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zusammen, um in der Welt des Schwarzen Auges in die Rollen von Elfen, Zwergen und Magiern zu schlüpfen und Aventurien vor dem Untergang zu bewahren.

In zwei Gruppen mussten sich die Kämpfer für das Gute zum einen als Befreier eines besetzten Landes beweisen, zum anderen den Spuren einer untergegangenen Hochzivilisation folgen. So konnten sich die Jugendlichen unter der Anleitung ihrer Betreuer Victoria und Patrick spielerisch auch ernstere Themen wie die Flüchtlingsthematik und das Verstehen des „Anderen“ erschließen.

Empathie und Konfliktlösungsstrategien wurden dabei ebenso gefordert wie die Auseinandersetzung mit fremden Sprachen, das Hineinversetzen in fremde Denkweisen und andere Lebensentwürfe.

Die Jugendlichen zeigten hierbei großen Einfallsreichtum und überwanden selbst Sprachbarrieren und natürlich auch den ein oder anderen Gegner mit Leichtigkeit. Auch die Erheiterung kam natürlich nicht zu kurz und sowohl am als auch außerhalb des Spieltischs wurde trotz der Wichtigkeit und Aktualität der zu Grunde liegenden Themen viel gelacht.

Von Betreuerseite aus kann der Ausflug nach Aventurien also als voller Erfolg gewertet werden und wir freuen uns schon auf die nächste Freizeit, wenn erneut der Ruf Aventuriens erschallt.

Patrick Wald


In der ersten Woche der Osterferien haben wir uns in der JH Wiesbaden getroffen, um uns unter der Leitung zweier Spielleiter im Namen unserer „alter Egos“ in eine andere Welt zu stürzen.

Und das keinen Tag zu früh, denn jeder Teilnehmer hat seit dem letzten Treffen sehnsüchtig auf das nächste Mal gewartet. Bei dieser anderen Welt handelt es sich allerdings nicht um ein Computer Spiel sondern um ein „pen & paper“ Rollenspiel, welches ausschließlich mit Stift, Papier, Würfeln und viel Fantasie gespielt wird.

Auch dieses Mal wurden wir mit kniffligen Situationen, scheinbar ausweglosen Gefahren und moralischen Zwickmühlen konfrontiert, welche es als Team zu bewältigen galt. Dies macht den Nervenkitzel aus, den alle so sehr vermisst hatten seit dem letzten Wochenende.

Diesmal hatten wir sogar das Glück, dass es vier Tage anhielt statt der üblichen 2 ½ Tage und somit hatten wir die Zeit, viel tiefer in diese andere Welt einzutauchen, als wir es normalerweise können. Meine Gruppe und ich zum Beispiel haben eine ganze Stadt vor dem Übergriff eines der bösesten Männer von Aventurien gerettet. In der normalen Dauer der Treffen hätten wir das zeitlich niemals geschafft.

Wir waren ausschließlich mit DSA beschäftigt. Während der Mahlzeiten haben wir mit der anderen Gruppe ausgetauscht, was sie und was wir gerade machen, ebenso in den Pausen. Am Ende des Tages hat sich meine Gruppe bei uns im Zimmer versammelt, um zu planen, wie wir weiter machen werden.

Es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht und jeder hat mir gesagt, dass er hofft, dass das nächste Treffen bald wieder stattfindet.

Seit dem ersten DSA-Wochenende (2015) haben sich starke Freundschaften zwischen den Teilnehmern entwickelt, welche mit jedem weiteren Treffen erneuert und vertieft werden.

Wir sind dem RV Hessen der DGHK und der Kirmser-Stiftung sehr dankbar, dass dies alles ermöglicht wurde.

Florian Schmidt

Die Teilnehmer vor der JH Wiesbaden


Bericht vom Herbst-Wochenende in der JH Lauterbach

Nicht zum ersten Mal betraten wir, hineingeschlüpft in die Rollen mutiger Kämpferinnen und (mal mehr, mal weniger) tollkühner Recken, die uns mittlerweile vertraute Welt von Aventurien, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.

Eine Gruppe nahm an einem Wagenrennen teil, in welchem es um mehr ging, als die Gegner in mehr oder weniger fairen Kopf-an-Kopf-Rennen zu besiegen, schon bald mussten die Helden bemerken, dass nicht alle Absichten so lauter waren wie die ihren und dass manche Gegner alle Regeln des Turnieres brachen, um zum Sieg zu kommen. Hier galt es, Freund von Feind zu unterscheiden und herauszufinden, wem man wirklich trauen konnte, bevor es an den Endspurt geht. Denn gewinnen kann nur, wer gleichfalls vier Rätsel korrekt löst, an deren Entschlüsselung mehr hängt, als die Helden sich zur Zeit noch denken. Das Schicksal von Aventurien steht einmal mehr auf dem Spiel, und die letzte Schlacht ist noch nicht geschlagen.

Die zweite Gruppe musste einem Tempeldiebstahl zusehen – und blieb nicht untätig, diesen Frevel aufzudecken, um eine wertvolle Kanope mit ihrem geheimnisvollen Inhalt ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Leider war der Inhalt schon entfleucht und brachte ein ganzes Dorf in Unruhe. Die Helden mussten mit detektivischem Gespür herausfinden, was sie überhaupt suchten – und in welcher Gestalt es ihnen begegnen würde, all dies, ohne allzu viel Aufsehen zu erregen. Nach einigen Umwegen gelang es ihnen, das Unheil aus der Kanope dorthin zurückzubringen, wo es hergekommen war.

Für uns Leiter war es wieder einmal ein wunderschönes Wochenende, wir hatten mit jedem Einzelnen der Jugendliche großen Spaß und waren begeistert, wie viel Elan, Anpassungsfähigkeit und Einfallsreichtum die einzelnen Spieler an den Tag legten. Wir freuen uns sehr auf ein weiteres Wochenende.

Victoria Quellmalz

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